Weiterbildung zum Speditionscontroller

Das Konzept zum „Speditionscontroller“ reicht bereits über 20 Jahren zurück. Ein Controlling, das gezielt auf die Bedürfnisse von mittelständischen Speditionsunternehmen ausgerichtet war, existierte nicht. Der Bedarf allerdings, sich Transparenz über die Leistungserstellung zu verschaffen und die Spedition mit Zahlen zu steuern, ist zu dieser Zeit enorm gestiegen. Dieser ungedeckte Bedarf war der Anlass für den Speditionscontroller.

Kursübersicht

 Zielgruppe:

  • Führungs- und Fachkräfte aus Speditionen, die Aufgaben im Speditions- und Logistik-Controlling innehaben oder übernehmen wollen

Vorbereitung:

  • Mit allen Teilnehmern wird im Vorfeld ein persönliches Gespräch per Telefon geführt.
  • Alle Teilnehmer erhalten zur individuellen Vorbereitung des Seminars einen Fragebogen.
  • Die Teilnehmer werden gebeten, zum Seminar ein Notebook oder ein Tablet, auf dem mit MS-Excel und Power BI gearbeitet werden kann, mitzubringen.

Veranstaltungsbeginn und -ende:

Veranstaltungsbeginn:
Erster Tag des jeweiligen Moduls: Beginn 10.00 Uhr, Ende 18:00 Uhr

Veranstaltungsende:
Letzter Tag des jeweiligen Moduls: Beginn 09.00 Uhr, Ende 16.00 Uhr

Basismodule:
Veranstaltungsbeginn: 02.04.2025
Veranstaltungsende: 16.10.2025

Vertiefungsmodule:
Veranstaltungsbeginn: 12.11.2025
Veranstaltungsende: 29.01.2026

Veranstaltungsort:

Forlogic GmbH, Hedelfinger Str. 25, 70327 Stuttgart

Veranstaltungsgebühren:

  • Basisqualifizierung: 6.900 €
  • Vertiefung (zwei von drei): 2.100 €
  • Speditionscontroller insgesamt: 9.000 €
  • Drittes Vertiefungsmodul zusätzlich gebucht: 1.200 €

Die Gebühren verstehen sich inklusive Seminar-unterlagen, Tools, Tagungspauschale und Verpflegung an allen Veranstaltungstagen (ohne Übernachtungskosten) zuzüglich der gesetzlich gültigen Mehrwertsteuer.

Begrenzte Teilnehmeranzahl:  15 Personen

Um den Teilnehmern eine ideale Lernsituation zu bieten, haben wir die Teilnehmeranzahl bewusst begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge Ihres Eingangs berücksichtigt.

Hintergründe

Unter der Leitung von Professor Dirk Lohre wurde im Jahr 2003 erstmalig im deutschsprachigen Raum eine Qualifizierung entwickelt, welche gezielt auf die Besonderheiten des Controllings in Speditionen ausgerichtet war. Sie umfasste zehn Module. Beteiligt an der Entwicklung waren die Universitäten Duisburg-Essen und Frankfurt am Main, der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), der Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz (SLV) sowie die Speditionskooperation 24plus mit über 40 angeschlossenen Partnerbetrieben.

Seitdem wurde die Qualifizierung zum Speditionscontroller über viele Jahre sehr erfolgreich durch den SLV, stets unter der Leitung von Dirk Lohre, durchgeführt und dabei regelmäßig inhaltlich angepasst. Von Beginn an dabei war Prof. Dr. Harald Hartmann, der die Themen Prozesscontrolling und Kennzahlenmanagement im Warehouse-Bereich verantwortete.

Mittlerweile ist das Controlling in Speditions- und Logistikunternehmen etabliert. Die Herausforderungen im Controlling haben sich seitdem auch gewandelt und neue Technologien halten vermehrt Einzug.

Daher war es nach über 20 Jahren an der Zeit, die Qualifizierung konzeptionell neu zu gestalten und inhaltlich vollständig zu überarbeiten. Dabei wurden die aktuellen Marktentwicklungen im Speditionsbereich ebenso berücksichtigt wie die Möglichkeiten, welche die Informationstechnologie inzwischen bietet.

Der komplett überarbeitete Speditionscontroller startet im Frühjahr 2025 unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Lohre und   Prof. Dr. Harald Hartmann.

Zielsetzung

Die Qualifizierung soll die Teilnehmer zur Wahrnehmung der Controlling-Aufgaben in Speditionen befähigen. Den Schwerpunkt bildet dabei das operative Controlling. Ziel ist es, das Handwerkszeug zu vermitteln, um die komplexen Zusammenhänge in Speditions- und Logistikunternehmen transparent und steuerbar zu machen.

Besonderer Wert wird auf die Anwendbarkeit der vermittelten Inhalte in der Praxis gelegt (hohes Transferpotenzial). Controlling-Tools, welche die Teilnehmer im Rahmen der Reihe erhalten, können direkt in den Arbeitsalltag integriert werden.

Die aktuellen Herausforderungen, aber auch Chancen, welche sich aus dem Einsatz künstlicher Intelligenz ergeben, werden dabei selbstverständlich berücksichtigt.

Konzeption

Der Speditionscontroller besteht aus einer Basis- und einer Vertiefungsqualifikation. Durch diesen Aufbau sollen die individuellen Anforderungen der Teilnehmer noch gezielter berücksichtigt werden. Zur Reduzierung des Reiseaufwandes werden zwei Module online durchgeführt.

Die Basisqualifikation umfasst die folgenden fünf Module:

  • Grundlagen und Zusammenhänge des Controllings in Speditionen (Präsenz)
  • Finanzorientiertes Controlling in Speditionen (Online)
  • Prozesskostenrechnung und Kennzahlenmanagement in Speditionen (Präsenz)
  • Risikomanagement und -controlling in Speditionen (Online)
  • Einsatz von Business Intelligence, Künstlicher Intelligenz und statistischen Analysen im Controlling von Speditionen (Präsenz)

Mit der Basisqualifikation haben sich die Teilnehmer die wesentlichen Einsatzbereiche und Instrumente des operativen Controllings erschlossen, wie sie nahezu in allen Speditions- und Logistikunternehmen vorkommen.

Neben den Modulen der Basisqualifikation werden folgende Vertiefungsmodule in Präsenz angeboten:

  • Controlling im LTL/FTL-Bereich
  • Controlling im Warehouse-Bereich
  • Controlling im Stückgut-Bereich

Diese Module erlauben eine gezielte Beschäftigung mit dem Controlling in bedeutenden Geschäftsbereichen mittelständischer Speditionen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, aus diesen drei Vertiefungen zwei auszuwählen. Selbstverständlich können auf Wunsch auch alle drei Vertiefungsmodule belegt werden.

Ablauf

Jedes Modul umfasst zwei Tage mit Ausnahme des ersten Moduls. Dieses läuft über drei Tage, um einen intensiven Einstieg in das Speditionscontrolling zu ermöglichen. Die Weiterbildung zum Speditionscontroller umfasst damit als Basisqualifikation 11 und mit der Vertiefungsoption 15 Schulungstage. Sollten alle drei Vertiefungsmodule belegt werden, sind es 17 Schulungstage. Die Seminarzeiten sind:

Erster Tag des Moduls: Beginn 10.00 Uhr, Ende 18.00 Uhr
Letzter Tag des Moduls: Beginn 09.00 Uhr, Ende 16.00 Uhr

Ergänzt werden die Schulungstage durch Unterlagen zur Vor- und Nachbereitung der einzelnen Module und eine umfangreichen Teilnehmer-Toolbox, welche sich über die Module füllt und dem unmittelbaren Transfer in die eigene Praxis dient.

Schulungsort: Forlogic GmbH, Hedelfinger Str. 25, 70327 Stuttgart

Modultermine

Abschluss

Den Teilnehmern, die die Basis- und Vertiefungsmodule absolviert haben, wird das Zertifikat mit dem Titel „Speditionscontroller (DSLV)“ verliehen, das von Forlogic, dem Bundesverband Spedition und Logistik e.V. (DSLV) und den teilnehmenden Landesverbänden Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg e.V. (VSL) und Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (SLV) ausgestellt und den beiden Leitern der Qualifizierung Professor Lohre und Professor Hartmann unterzeichnet ist, sofern eine Teilnahme an 13 von 15 Schulungstagen erfolgt.

Referenten

Prof. Dr. Gabriel Dukaric

Professor für Allgemeine Betriebswirtschaft, Hochschule Heilbronn

Erfahrungen:

  • Lehr- und Forschungsschwerpunkte:
    • Rechnungswesen
    • Unternehmensführung
    • Unternehmenssanierung
  • Mehrjährige Beratungserfahrung für diverse Unternehmen
  • Promotion an der University of Maribor, Faculty of Economics & Business

Jörg Fiedler

Projektleiter bei Westnetz GmbH

Erfahrungen:

  • Bei einem großen Verteilernetzbetreiber Strom/Gas u.a. als Logistikleiter tätig. Seit einigen Jahren Schwerpunkt im IT- Projektmanagement.
  • Manager Administration in Bremer Projektspedition, ab 2000 Projekt-Manager bei KPMG Consulting im Bereich SCM.
  • Nach Berufserfahrung im Sammelausgang/Export: Studium und Dipl. BetrW., danach in der Verbandsberatung des BSL / DSLV, Beginn der Referententätigkeit.

Ausbildung;

  • Gelernter Speditions-Kaufmann

Stephan Hald

Bereichsleiter Spedition der LSU Schäberle Logistik & Speditions-Union GmbH u. Co. KG, Stuttgart

Erfahrungen:

  • Bis 2017 – 6 Jahre SCHENKER – Geschäftsleiter Landverkehr und Kontraktlogistik
  • Bis 2011 – 23 Jahre DACHSER – zuletzt als Leiter Dachser Überherrn (Stationen Verkaufsleiter, Außenstellenleiter, Niederlassungsleiter)

Ausbildung:

  • Absolvent Studiengang Verkehrsbetriebswirtschaft Hochschule Heilbronn 1992

Prof. Dr. Harald Hartmann

Studiendekan Internationales Management und Logistik und Studiengangsleiter BWL – Spedition, Transport und Logistik an der DHBW Mannheim

Erfahrungen:

  • Schwerpunkte: speditionelle Kostenrechnung, Kalkulation und Kennzahlenmanagement für das Warehousing
  • Fachbuch-Autor: „Kosten- und Leistungsrechnung in der Spedition“
  • Tätigkeit in der Weiterbildung für Schenker sowie für verschiedene Speditionsverbände

Ausbildung:

  • Studium zum Diplom-Kaufmann, Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Mannheim

Prof. Dr. Nils-Ole Hohenstein

Professor für Supply Chain Management und Logistik, DHBW Mannheim

Erfahrungen:

  • Professor für Supply Chain Management und Logistik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim
  • Lehr- und Forschungsschwerpunkte:
    • Supply Chain Risikomanagement und Resilienz
    • Digitale Technologien und Nachhaltigkeit im Supply Chain Management
    • Supply Chain Strategie
  • Mehr als acht Jahre Führungs- und Beratungserfahrung in den Bereichen Supply Chain Strategie und Operations der Automobil- und Chemieindustrie
    Promotion an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Prof. Dr. Michael Huth

Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik, Fachbereich Wirtschaft, Hochschule Fulda

Erfahrungen:

  • Seit 2006 als Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik an der Hochschule Fulda.
  • Wissenschaftlicher Leiter des Forschungsverbunds „HFD@HOLM“, der Organisationseinheit der Hochschule Fulda am House of Logistics and Mobility, sowie Mitglied der Leitung des Promotionszentrums Mobilität und Logistik.
  • Forschungsschwerpunkte: Supply Chain Risk Management, Prozessmanagement, Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Supply Chains.
  • Von 2009-2011 Prodekan und 2011-2014 Dekan des Fachbereichs Wirtschaft.
  • Gastprofessor in Australien, den USA und Südafrika sowie Lehraufträge in Tschechien, der Türkei, Jordanien und Polen.
  • Studierte Betriebswirtschaftslehre an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und an der Southampton University (Großbritannien).
  • Nach seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität war er zunächst als selbständiger Unternehmensberater tätig und gründete 2003 ein Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Logistik und Risikomanagement, bevor er 2006 in die Wissenschaft wechselte.

Prof. Dr. Dirk Lohre

Beiratsvorsitzender Forlogic und Professor für Logistische Dienstleistungen und Verkehrslogistik, Hochschule Heilbronn

Erfahrungen:

  • Professor für Logistische Dienstleistungen und Verkehrslogistik an der Hochschule Heilbronn
  • Forlogic: Gründung 2010, seitdem Leitung, Beratung für Stückgut-Logistiker (Benchmarking, Carbon   Footprinting, Tarife, Bewertung von Verteilergebieten, Kapazitätsplanung, Kennzahlensysteme, Erlös- und Kostenanalysen …) sowie Studien und Analysen zum Stückgutmarkt (Aktuell: DSLV-Kostenindex, Mautstudie, Palettenstudie, …)

Ausbildung:

  • Speditionskaufmann, Studium zum Diplom-Kaufmann (Universität Duisburg-Essen), Promotion zum Dr. phil. (Universität Duisburg-Essen)

Daniel Markus

Mitglied der Geschäftsleistung E.L.V.I.S. AG, Alzenau

Erfahrungen:

  • Seit 2012 ELVIS AG
    • Leitung Controlling & Prozesse (2018-2022)
    • Projektmanagement & Prozesscontrolling (2012-2018)
  • Seit 2020 BAFA Berater
  • Seit 2017 Dozent für Excel, Power BI und Speditionscontrolling

Ausbildung:

  • Speditionskaufmann

Ingo Schreiber

Vorstand der L.I.T. AG

Erfahrungen:

  • Zusätzlich Geschäftsführer diverser in- und ausländischer operativer Fuhrparkgesellschaften
  • Seit 2003 Geschäftsführer der L.I.T. Cargo GmbH (übergeordnete Fuhrparkgesellschaft der L.I.T. AG)
  • 1993-1994 Verkehrsfachwirt DAV
  • 01.10.1989 angestellt als Fuhrparkleiter der L.I.T-Gruppe

Ausbildung:

  • Speditionskaufmann von 1986 – 1989 bei der Würfel Spedition GmbH (seit 2020 Teil der L.I.T. Organisation)

Anmeldung

Kontakt

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